Mit 4. März 2023 startet die neue Regierungskampagne „ÖD: Öffentlicher Dienst. Ein Job – viele Vorteile“, die federführend vom Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport umgesetzt wird. Die Recruiting- und Imagekampagne zeigt die breite Jobvielfalt im öffentlichen Dienst und die zahlreichen Vorteile, die das Arbeiten im öffentlichen Dienst mit sich bringt. Ziel der Kampagne ist es, Menschen für den öffentlichen Dienst zu begeistern und die Anzahl der Bewerber:innen für offene Stellen im Bundesdienst zu erhöhen. Auf der Website https://oed.gv.at werden die verschiedenen Berufsfelder vorgestellt, die der Öffentliche Dienst zu bieten hat.
Wer den Vorurteilen bereitwillig die Tür öffnet, wird sie nicht mehr los
„ÖD“ steht für „Öffentlicher Dienst“, bedeutet aber auch dröge, eintönig, langweilig, reizlos und stupide. Die Absicht der Kampagnen-Macher:innen war es offenbar, durch Selbstironie eine Irritation zu erzielen. Imdem die Kampagne Botschaften wie „Regelmäßige Gehaltssteigerungen“, „Karriere machen“ oder „Österreich gestalten“ positiv mit dem Öffentlichen Dienst verknüpft, will sie gängige Vorurteile entkräften: Seht her, so „öd“ sind die Jobs beim Öffentlichen Dienst in Wahrheit! Das wirkt sympathisch, gelingt aber allenfalls zur Hälfte. Denn steht das „öd“ erst einmal im Raum, beansprucht es ein Bleiberecht und hält den Zweifel aufrecht: Ein bisschen öd ist es beim ÖD wahrscheinlich schon.