Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hat sich der Fachkräftemangel im Jahr 2021 erneut verschärft. Während Arbeitgeber aus unterschiedlichsten Branchen nach hochqualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen suchen, können Frauen sorgfältig auswählen, in welchem Umfeld sie arbeiten möchten. Unternehmen können darauf die passenden Antworten geben. Sie können weiblichen Bewerberinnen gute Gründe an die Hand geben, sich für eine Zusammenarbeit zu entscheiden. Als Agentur für Female Empowerment beraten wir Unternehmen zu Strategie und Kommunikation – und unterstützen bei der Umsetzung passender Lösungen.

Agentur für Female Empowerment: Neue Herausforderungen für Unternehmen.

Viele Unternehmen haben die Gleichstellung der Geschlechter als Schlüssel zur wirtschaftlichen Entwicklung erkannt und entsprechende „women@“-Programme auf den Weg gebracht. Herangehensweise, Umfang und Integrationstiefe sind dabei sehr unterschiedlich. Sie reichen von bunten Kampagnen bis zur Formaten, in denen Frauen im Unternehmensblog regelmäßig von ihren Erfahrungen berichten.

Haben die Firmen Eltern während der Schul- und Kitaschließungen unterstützt? Wurde erst mit Chancengleichheit und Diversität geworben – und war das plötzlich nicht mehr so wichtig? Die Ergebnisse der Studie „Let’s talk about diversity & inclusion“ (2021) zeigen: Bestrebungen in diesem Bereich müssen authentisch sein, um positiv zu wirken. Neben dem Commitment des Topmanagements und einem inklusiven Führungsstil ist eine offene, persönliche Kommunikation der entscheidende Erfolgsfaktor.

Welche Unternehmen Frauen tatsächlich das beste Arbeitsumfeld bieten, ist heute transparenter denn je. Die jährliche BRIGITTE-Arbeitgeberstudie präsentiert „Die besten Unternehmen für Frauen“. Und der Karriereatlas von DEUTSCHLAND TEST stellt unter dem Titel „Top-Arbeitgeber für Frauen“ rund 14.000 Unternehmen auf den Prüfstand. Spätestens hier zeigt sich, wer seine Sache (besonders) gut gemacht hat.

Was bedeutet das konkret für die Unternehmens- und HR-Kommunikation?

Agentur für Female Empowerment: 360°-Blick auf die kommunikation.

Female Empowerment in Unternehmen sollte von Anfang an ganzheitlich gedacht und gemacht werden. Denn glaubwürdig wirkt eine Geschlechtergleichstellung nur, wenn sie sich als roter Farben durch die Kommunikation zieht und Bewerber:innen auf unterschiedlichen Ebenen erreicht. Dazu können mehrere Dimensionen im Rahmen einer Gesamtstrategie miteinander verzahnt werden:

1. Arbeit am Fundament: Werte und Arbeitgebermarke.

Es ist nicht damit getan, wenn im Karrierebereich einer Website die weibliche Gleichberechtigung gefeiert wird, die Kultur aber weiter von Männern geprägt ist. Daher muss Gleichstellung in das ganze Unternehmen Einzug halten. Besonders wirkungsvoll ist, sie in den Werten und im Leitbild zu verankern. Wofür steht das Unternehmen als Arbeitgeber? Auch in der Employer Branding Positionierung kann Vielfalt eine zentrale Rolle spielen. Dabei sollte entschieden werden, ob der Akzent allein auf Female Empowerment liegen soll. Eine umfassend verstandene Diversity bezieht sich nicht nur die Gleichstellung aller Geschlechter, sondern auch eine Gleichbehandlung von Mitarbeiter:innen in Bezug auf Alter, ethnische Herkunft, religöse Überzeugung und Fähigkeiten.

2. Guck mal, wer da liest: Gendergerechte Sprache, Verständlichkeit und Barrierefreiheit.

Gendergerechte Sprache beschäftigt die Kommunikationsbranche und ist ein kontrovers diskutiertes Thema in Politik und Medien. Viele Unternehmen rücken vom „generischen Maskulinum“ ab, das Frauen lediglich „mitmeint“. Jenseits von Gendersternchen, Doppelpunkt und Gender-Gap kann auch die Tonalität der Sprache Offenheit und Partizipation vermitteln. Aber das ist nur ein Teilbereich. Was ist mit Menschen, die durch Behinderungen, Lernschwierigkeiten, geringe Deutschkenntnisse mit der Standardkommunikation nicht erreicht werden können? Barrierefreiheit von Webseiten ist bereits verpflichtend für die Kommunikation öffentlicher Institutionen. Unternehmensinhalte in verständlicher oder leichter Sprache sind der nächste Schritt in Richtung sprachlicher Inklusion.

3. Visuell sensibel kommunizieren: Gleichstellung in Bild, Film und Design.

Vielfalt zeigen in Fotografie, Bewegtbild und Gestaltung: Wie vermitteln Unternehmen ihre Bemühungen um Female Empowerment und Diversität visuell, ohne selbst wieder stereotyp zu kommunizieren? Auf Imagebildern auf rein männliche und weiße Gruppen zu verzichten, ist meist genausowenig eine Lösung wie „möglichst viele Frauen“ abzubilden. Bei Fotos von bestehenden Mitarbeiter:innen kann es eine Rolle spielen, wie nahbar und offen diese in Gestik und Mimik auf Bewerber:innen wirken. Eine diverse visuelle Kommunikation ist sehr komplex und zieht sich durch alle Kreationsbereiche bis zum Design.

Keine Lösung gleicht der anderen.

Die Kommunikation im Rahmen von Female Empowerment benötigt besonderes Fingerspitzengefühl. Standardlösungen gibt es nicht – Stichwort Authentizität. Wie bei allen geschäftsrelevanten Themen, so können Unternehmen auch mit Blick auf die Geschlechtergleichstellung vieles richtig machen, wenn sie sich mit einer spezialisierten Beratung klug aufstellen. Ein guter Einstieg kann ein Workshop sein, in dem die bisherige Kommunikation betrachtet und mögliche Alternativen erarbeitet werden.